AUTOFASTEN – (d)ein Beitrag zum Schöpfungsfrieden – damit GUTES LEBEN FÜR ALLE, auch für die kommenden Generationen möglich bleibt/wird.
time out für die schöpfung
wo menschen sich vergessen,
die wege verlassen
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich himmel und erde,
dass frieden werde unter uns,
da berühren sich himmel und erde,
dass frieden werde unter uns.
wo menschen sich verbünden,
gewohnheit überwinden
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich himmel und erde,
dass frieden werde unter uns,
da berühren sich himmel und erde,
dass frieden werde unter uns.
(text nach th. laubach, musik: ch. lehmann)
wo menschen sich verschenken,
die schöpfung bedenken
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich himmel und erde,
dass frieden werde unter uns,
da berühren sich himmel und erde,
dass frieden werde unter uns.
Stimmen auch Sie in den Gesang der Singschulkinder der Oper Graz ein, lassen Sie sich berühren, fassen Sie sich ein Herz und machen Sie mit bei „AUTOFASTEN – Heilsam in Bewegung kommen“ – in der Fastenzeit und darüber hinaus!
Im Jahr 2004 saß die erste Umweltbeauftragte der Diözese Graz-Seckau zum Antrittsbesuch beim evangelischen Superintendenten der Steiermark, Herman Miklas, im Büro. „Wir Umweltbeauftragten haben immer schon mit Leidenschaft ökumenisch gearbeitet“, erklärt Hemma Opis-Pieber, die zuerst im Präsidium der Katholischen Aktion und dann (anfangs ehrenamtlich) die Agenden Umweltschutz und Nachhaltigkeit für die
gesamte Diözese übernahm.
Mit Hermann Miklas tauschte sie sich über Kooperationsmöglichkeiten in Sachen Umweltschutz aus. „Ich dachte zuerst an das Thema Gentechnik, da schlug er Mobilität vor“, erinnert sich die 2023 in Pension Gegangene. Da fiel ihr eine Aktion ein, die sie bei einem Vernetzungstreffen in Deutschland kennengelernt hatte: Das Autofasten.
Die Pionierin in Sachen Nachhaltigkeit in der Kirche brachte die Aktion Autofasten vom Bistum Trier vor 20 Jahren in die Steiermark: „Im ersten Jahr hatten wir 700 TeilnehmerInnen!“, weiß Hemma Opis-Pieber. Das Konzept fand bereits nach der ersten Durchführung österreichweit Anklang und wurde von anderen Diözesen übernommen. Später in der Hochphase der Aktion meldeten sich bis zu 8000 Menschen allein in der Steiermark für das Autofasten an.
Der Clou: „Unsere tollen Kooperationspartner“, erklärt Hemma Opis-Pieber. So gibt es jedes Jahr hochwertige Preise zu gewinnen. Heuer unter anderem ein österreichweites Klimaticket, einen Familienurlaub in einem Jufa-Hotel inklusive Anreise per Bahn und speziell in der Steiermark: Eintrittskarten für das Familienmusical „Tom Sawyer“ in der Oper Graz inklusive An- und Abreise mit Bus-Bahn-Bim, berichtet Olga Schnutt, Referentin für die Aktion Autofasten in der Katholischen Kirche Steiermark. Außerdem erhalten die ersten 250 Personen, die sich anmelden einen Fahrkarten-Gutschein des Verkehrsverbundes Steiermark im Wert von 20 Euro.
Katharina Grager, Sonntagsblatt für Steiermark
Wo Menschen sich verbünden...
Besonders freut uns, dass sich heuer erstmals viele Menschen anderer Religionen mit uns zusammentun. Die Aktion Autofasten wird von allen im Interreligiösen Beirat der Stadt Graz vertretenen Religionen getragen und beworben – dazu zählen beispielsweise die Gemeinde der Bahá´í, die Österreichische Buddhistische Religionsgemeinschaft und die Muslime des Islamischen Kulturzentrums genauso wie die Methodisten, Baptisten oder die Mitglieder der Altkatholischen Kirche.
Bei der Aktion „Folder zur Info – Äpfel zum Trost“ halfen Gemeindemitglieder des Islamischen Kulturzentrum (https://islamgraz.org/) und der Pfarre St. Johannes (https://graz-st-johannes.graz-seckau.at/) zusammen. Gemeinsam verteilten sie an AutofahrerInnen, die an roten Ampeln warteten, Autofastenfolder als Informationsquelle und Äpfel als kleinen Trost fürs Warten … und konnten hoffentlich so in dem einen oder der anderen AutolenkerIn ein Umdenken bewirken.
Rechts im Bild: Fikret Fazlic, Imam des Islamischen Kulturzentrums, Bildmitte: Olga Schnutt, Koordinatorin der Aktion Autofasten Graz-Seckau.
„WErde wieder wunderbar“
oder wie wunderbar es ist, wenn viele herzoffene Menschen zusammenwirken!
Melanie Laibl, unter anderem ausgezeichnet mit dem Junior-Wissenschaftspreis, dem EMYS-Sachbuchpreis und dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien, machte auf ihrer Lesereise vorletzte Woche zwei Tage Station in Graz.
Sie stellte an zwei Vormittagen gut 300 Volksschulkindern aus Puntigam, Gösting, Geidorf und der inneren Stadt, die mit ihren LehrerInnen an der Autofasten-Schulaktion teilnehmen, ihr Buch „Werde wieder wunderbar – 9 Wünsche fürs Anthropozän“ vor.
Außerdem lud sie ein, in das Geschwisterbuch „Unsere wunderbare Werkstatt der Zukünfte – 99 Ideen fürs Anthropozän“ hineinzublättern. Für alle sehr bereichernd und inspirierend war im Zuge dessen der Austausch zwischen Autorin und HörerInnen, die sich mit ihren Ideen unglaublich zahlreich einbrachten. Für die SchülerInnen stellte bestimmt auch das weiterzureichende Saalmikrophon einen besonderen Anreiz zur Beteiligung dar ;-).
Am Donnerstag, 14. März 2024 nachmittags öffnete schließlich das Pfarrzentrum St. Johannes seine Pforten und es konnten nochmals knapp 100 große und kleine Leute für die Thematik der beiden Bücher begeistert werden.
Fest steht jedenfalls: „Die Erde hat Zukunft – sogar mehrere – so viele Zukünfte wie Menschen, die sich für sie stark machen … und beispielsweise Autofasten.“
Danke liebe LehrerInnen!
Ein besonderer Grund zur Freude ist, dass steiermarkweit in mehr als 50 Schulen LehrerInnen die Initiative ergriffen haben und sich mit ihren SchülerInnen an der Aktion „Autofasten am Schulweg“ beteiligen. Achtung Schneeballeffekt: Gut 50 PädagogInnen schafften es also, an die 9000 Kinder und Jugendliche für die Aktion zu begeistern. Unterstützt werden diese SchülerInnen aber zumeist von ihren Familien. Die tatsächliche Zahl der AutofasterInnen ist also weit höher, darum allen LehrerInnen in allen Bundesländern an dieser Stelle schon jetzt ein herzliches Dankeschön, dass sie sich als wichtige MultiplikatorInnen in puncto Schöpfungsverantwortung engagieren!
OFFEN GESAGT:
Autofasten kann jede(r)!
Autofasten ohne Auto – das geht?
Autofasten funktioniert, sogar, wenn Sie auf einem Hof in einer Streusiedlung fernab jeglicher Anbindung an das Netz öffentlicher Verkehrsmittel zu Hause sind – als Waldviertlerin weiß ich, wovon ich spreche. Und auch für ohnehin eingeschworene RadfahrerInnen, FußgängerInnen oder Öffi-NutzerInnen hält „Autofasten“ Möglichkeiten bereit, sich an der Aktion zu beteiligen.
Wie das geht? – Ganz einfach! Die Fastenzeit bietet die Chance, den eigenen Lebensstil zu überdenken. Überlegen Sie, wo die Köstlichkeiten, die Sie regelmäßig genießen, herkommen? Wenn wir auf saisonale und regionale Produkte „abfahren“, fährt/fliegt vieles nicht tausende Kilometer kreuz und quer um die halbe Welt – auch so geht Autofasten!
Oder versuchen Sie es mit einer Konsumpause! Überlegen Sie, gerade in der Fastenzeit, was Sie wirklich brauchen. Nutzen Sie sämtliche Gegenstände des täglichen Gebrauchs – ob Kleidung oder Haushaltsgerät, Handy oder … möglichst lang, bis sie wirklich nicht mehr zu reparieren sind. Jegliche vermiedene Produktion spart – vom Rohstoff über die Fertigung bis zum Einlangen bei den EndverbraucherInnen – unzählige Transportwege (C02-Emission etc.) ein. Auch das ist Autofasten!
Autofasten hat viele Facetten – und bietet wirklich uns allen Möglichkeit(en) der Beteiligung, drum anmelden unter www.autofasten.at, mitmachen – auch über die Fastenzeit hinaus – und immer gewinnen!
(Schnutt, Olga, Offen gesagt, Sonntagsblatt für Steiermark, 10. März 2024, S 2.)
GRAWE und Autofasten - gemeinsam nachhaltig
Der sorgsame Umgang mit Ressourcen hat einen hohen Stellenwert in der GRAWE, damit für die nächsten Generationen eine grüne, lebenswerte Zukunft gesichert werden kann. Das tägliche, wirtschaftliche Handeln der GRAWE beruht somit auch auf einer sozialen und ökologischen Verantwortung, die den wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt verbindet. Aus dieser Überzeugung heraus unterstützt die GRAWE auch heuer wieder die Aktion Autofasten und leistet dadurch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Für den Umstieg auf das Fahrrad bietet die GRAWE eine Fahrrad-Diebstahl-Versicherung, die Ihr Fahrrad innerhalb Europas gegen Diebstahl und Raub versichert. Auch online abschließbar auf