Österreichische Initiative lädt zum 20. Mal zur autofreien Fastenzeit - Aktion heuer erstmals interreligiös - Umweltreferent bezeichnet steigende Pkw-Neuzulassungen als "brennendes" Problem - Forderung nach Ausbau umweltfreundlicher Mobilitätsformen
Für die Bahá'í harmonisieren Wissenschaft und Religion grundlegend und bieten komplementäre Perspektiven der gleichen Grundwahrheiten. So wie Religion ohne Wissenschaft und Vernunft in Aberglauben versinken kann, tendiert auch Wissenschaft ohne Religion (oder ohne die Kultivierung spiritueller Eigenschaften) zum Materialismus und zur Zerstörung der natürlichen Umwelt.
Dieses Prinzip der Harmonie von Wissenschaft und Religion bedeutet, dass der Bahá'í-Ansatz eine wissenschaftliche Perspektive des Klimawandels mit Lösungen verbindet, die ethisch und spirituell sind. Das notwendige Gleichgewicht der materiellen und spirituellen Dimensionen des menschlichen Lebens werden betont.
Aus diesem Grund spricht die Aktion Autofasten die österreichische Bahá'í Gemeinde besonders an. Sie verbindet das Konzept des Fastens, welches eine innerliche spirituelle Haltung darstellt, mit ihrem äußeren, materiellen Ausdruck. Die Aktion fällt auch genau in die Bahá'í Fastenzeit, die vom 29. Februar bis 19. März stattfindet.
In den Bahá'í Schriften steht:
»Nehmt von der Welt nur, wessen ihr bedürft, und verzichtet auf alles andere...«
»In allen Dingen ist Mäßigung wünschenswert. Wird etwas übertrieben, so erweist es sich als Quell des Unheils«
Die Bahá'í versuchen ein umweltbewusstes Alltagshandeln und den Ausdruck von geistigen Werten sowohl in ihren Beziehungen zu anderen Menschen als auch in ihrem Umgang mit der Erde zu kultivieren. Egal wo auf der Welt, ob als einzelne oder als Gemeinde, sind sie gemeinnützig engagiert, um zum sozialen und materiellen Wohlergehen von Menschen aller Gesellschaftsschichten beizutragen (unabhängig von Glauben oder Herkunft). Die meisten Initiativen sind bescheiden in Umfang und Reichweite und werden getragen von den Ressourcen der örtlichen Gemeinden, die sie durchführen. Entwicklungsbemühungen werden in der Regel von kleinen Gruppen durchgeführt, und entspringen einem wachsenden kollektiven Bewusstsein.
-Dr. Leyla Tavernaro-Haidarian, Vertreterin der Bahá'í Österreich
Fotos: Eine Juniorengruppe in Canaos, Brasilien kultiviert einen Kleingarten um zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Gemeinde beizutragen (Quelle / Copyright: Bahá'í International Community)
Familien mit schulpflichtigen Kindern, können hier einen 3-tägigen Familienurlaub in einem JUFA Hotel in Österreich gewinnen, wenn sie sich an der Aktion Autofasten beteiligen.
Teilnahmebedingung: In der Fastenzeit selbstverantwortlich, soweit wie möglich, auf das Autofahren verzichten.
Mehr zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentl. Verkehrsmitteln unterwegs sein. Sich selbst, der Zukunft der eigenen Kindern und der Natur dadurch etwas gutes tun.